Nico Baracchi

Schweizer Bob- und Skeletonfahrer; dreifacher Europameister im Skeleton; WM-Zweiter 1989 im Viererbob; EM-Zweiter 1988 Zweierbob; Dritter der Gesamtwertung des Weltcup 1989

Erfolge/Funktion:

EM-Zweiter 1988 Zweierbob

WM-Zweiter 1989 Viererbob

dreimal Europameister im Skeleton

* 19. April 1957 Celerina

† 24. März 2015

Der Bündner Nico Baracchi gilt als der Paradiesvogel im ohnehin recht lustigen Volk der Bobfahrer. Er ist einem guten Tropfen keineswegs abgeneigt, ebensowenig einem Besuch in der Disco und das Rauchen scheint sein größtes Laster. Als Skilehrer hat er früher den Begüterten dieser Welt in St. Moritz das Skifahren beigebracht und im Sommer steht er auf dem Golfplatz (Handicap 8) und mit dem Modellflugzeug seinen Mann. Die Lust an der Geschwindigkeit ist ihm quasi in die Wiege gelegt worden, liegt doch sein Elternhaus nur einen Steinwurf weit entfernt vom Ziel der berühmten St. Moritzer Cresta-Run und der Olympia-Bobbahn in Celerina. Zuerst versuchte sich Baracci im Skeleton, bäuchlings auf einem wackeligen Schlitten und brachte es hier in den Jahren 1984 bis 1986 dreimal zum Europameister. Doch er fährt auch gern mit dem Motorrad. Mit seinen 1,86 m ist er einer der größten Piloten, mit 86 Kilogramm Gewicht aber keineswegs der schwerste. Der Schweizer Nationaltrainer Franz Isenegger lobt seine fahrerischen Qualitäten: "Als ehemaliger Skeletonfahrer ...